Ausstellungsstall Turra - Safier Ställe

Beschreibung

Im 14. Jahrhundert wurde das Safiental von Walsern aus dem Rheinwald besiedelt. Sie rodeten Wald, errichteten Häuser und legten damit die Grundlage für eine Landwirtschaft, die sich bis Mitte des 20. Jahrhunderts erhalten konnte. Das Siedlungsmuster und die einzelnen Gebäude erzählen noch heute von dieser nachhaltigen, aber Kräfte raubenden Landwirtschaft.

Charakteristisch für die traditionelle Landwirtschaft war die dezentrale Lage des Heus. Dies führte zu den alljährlichen Wanderungen der Bauern mit ihren Tieren. Sie führten von Stall zu Stall und im Sommer auf die Alp. Mit Hilfe der landwirtschaftlichen Maschinen ist es heute möglich, das Heu über lange Distanzen zu transportieren und in einem zentralen Stall einzulagern. Damit entfällt die Wanderung mit den Tieren. Gleichzeitig verlieren die zahlreichen Aussenställe ihre Funktion. Durch die Modernisierung der Landwirtschaft werden die dezentralen Ställe und Scheunen überflüssig. Allein in Safien betrifft dies mehrere Hundert Gebäude. Der grosse Umbruch in der Landwirtschaft beginnt Mitte des letzten Jahrhunderts. Seither sind über fünfzig Jahre vergangen und viele der Gebäude sind in einem kritischen Zustand. Gibt es eine Zukunft für die Safier Ställe?

Verschiedene Szenarien sind denkbar. Wir können uns auf den Standpunkt stellen, dass die Ställe heute nicht mehr genutzt werden und damit überflüssig sind. Bauen wir die Ställe ab und verwenden wir das Holz in einem neuen Zusammenhang. Viele Safier und Safierinnen möchten ihre Ställe jedoch erhalten. Diese möchte das Projekt Safier Ställe unterstützen. Denn wenn wir die Siedlungslandschaft als kulturelles Erbe betrachten, so ist uns daran gelegen, dass dort wo der Wille zur Erhaltung vorhanden ist, die Ställe und Scheunen erhalten bleiben. Nachdem die Gebäude ihre ursprüngliche Funktion verloren haben, müssen wir ihnen eine neue Aufgabe geben. Gibt es alternative Nutzungen für die Safier Ställe? Es scheint, dass wir uns bei der Suche nach neuen Ideen schwer tun. Vielleicht sind wir noch zu stark auf die traditionelle Nutzung fixiert, vielleicht lässt uns die jetzige Zeit zu wenig Freiraum für neue Ideen. An diesem Punkt setzt das Projekt Safier Ställe an. Mit neuen Dächern sollen die Safier Ställe gesichert werden. Gleichzeitig soll Denkzeit für die Suche nach neuen Nutzungen geschaffen werden.

Im 14. Jahrhundert wurde das Safiental von Walsern aus dem Rheinwald besiedelt. Sie rodeten Wald, errichteten Häuser und legten damit die Grundlage für eine Landwirtschaft, die sich bis Mitte des 20. Jahrhunderts erhalten konnte. Das Siedlungsmuster und die einzelnen Gebäude erzählen noch heute von dieser nachhaltigen, aber Kräfte raubenden Landwirtschaft.

Charakteristisch für die traditionelle Landwirtschaft war die dezentrale Lage des Heus. Dies führte zu den alljährlichen Wanderungen der Bauern mit ihren Tieren. Sie führten von Stall zu Stall und im Sommer auf die Alp. Mit Hilfe der landwirtschaftlichen Maschinen ist es heute möglich, das Heu über lange Distanzen zu transportieren und in einem zentralen Stall einzulagern. Damit entfällt die Wanderung mit den Tieren. Gleichzeitig verlieren die zahlreichen Aussenställe ihre Funktion. Durch die Modernisierung der Landwirtschaft werden die dezentralen Ställe und Scheunen überflüssig. Allein in Safien betrifft dies mehrere Hundert Gebäude. Der grosse Umbruch in der Landwirtschaft beginnt Mitte des letzten Jahrhunderts. Seither sind über fünfzig Jahre vergangen und viele der Gebäude sind in einem kritischen Zustand. Gibt es eine Zukunft für die Safier Ställe?

Verschiedene Szenarien sind denkbar. Wir können uns auf den Standpunkt stellen, dass die Ställe heute nicht mehr genutzt werden und damit überflüssig sind. Bauen wir die Ställe ab und verwenden wir das Holz in einem neuen Zusammenhang. Viele Safier und Safierinnen möchten ihre Ställe jedoch erhalten. Diese möchte das Projekt Safier Ställe unterstützen. Denn wenn wir die Siedlungslandschaft als kulturelles Erbe betrachten, so ist uns daran gelegen, dass dort wo der Wille zur Erhaltung vorhanden ist, die Ställe und Scheunen erhalten bleiben. Nachdem die Gebäude ihre ursprüngliche Funktion verloren haben, müssen wir ihnen eine neue Aufgabe geben. Gibt es alternative Nutzungen für die Safier Ställe? Es scheint, dass wir uns bei der Suche nach neuen Ideen schwer tun. Vielleicht sind wir noch zu stark auf die traditionelle Nutzung fixiert, vielleicht lässt uns die jetzige Zeit zu wenig Freiraum für neue Ideen. An diesem Punkt setzt das Projekt Safier Ställe an. Mit neuen Dächern sollen die Safier Ställe gesichert werden. Gleichzeitig soll Denkzeit für die Suche nach neuen Nutzungen geschaffen werden.

Standort
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